Geschichte eines Fauns
Seit den Anfängen des Betriebs gliedert sich die Produktion der Destillerie in Grappa und Liköre.
Von den Grappas gab es eine Hand voll: junge und reife Grappas sowie jene mit Raute.
Die Liköre hingegen zählten zumindest an die dreißig.
Unter diesen sticht ein Likör hervor, jener der durch einen geschmackvollen Pflaumenalkohol-Aufguss gewonnen wird, genannt "Pflaumensliwowitz".
GioBatta Poli hatte einen Zeichenlehrer der Kunstschule Nove, eine Ortschaft wenige Schritte von Schiavon entfernt und berühmt für die Produktion von handgemalter Kunstkeramik, mit der Gestaltung der Etikette beauftragt.
So wurde eine komische Figur geboren, ein Faun, heidnische Schutzgottheit der Wälder und der Ernten, welcher mit seinem arglistigen Lächeln als Komparse auf der Etikette auftrat.
In den 30er Jahren, hat die Italianisation, jenes kultur-politisches Phänomen, welches anstrebte mit einem einzigen italienischen Wort ausländische Begriffe zu ersetzen, auch die kleine Ortschaft Schiavon erreicht.
Schon seit einiger Zeit ging man nicht mehr zur "Bar", um ein "Sandwich" zu essen, einen "Cocktail" zu trinken oder einen "Brandy" zu nippen,... jedoch an die "Schank", um ein "Tramezzino" zu essen, ein "Poligetränk" zu trinken oder einen "Arzente" zu schlürfen...
Und so war es, dass GioBatta als guter Italiener 1938 die Bezeichnung "Sliwowitz" durch "Prumapol" ersetzte, später abgekürzt durch "Pruma".
Obwohl der Name verändert wurde, wurde jedoch weder das Originalrezept von GioBatta Poli noch der angenehme mandelige Geschmack dieses anregenden Likörs verändert.
Umso weniger hat sich der Faun verändert, der noch heute auf der Vorderseite des "Pruma" thront und seit hundert Jahren vergnügt jene tausende Personen anschaut, die diese Flasche in ihre Hand genommen und sich gefragt haben, wo dieser kleine Teufel denn herkommt.
Jacopo Poli
Trockener Likör
Pruma Veneta
Aufguss von reinem Pflaumensaft und -brand in Alkohol
Schon im Jahre 1898 war das Lächeln des Fauns, Schutzgottheit der Ernten, eine gute Gesellschaft für diejenigen, die den Sliwowitz von GioBatta Poli verkosteten.
Im Jahre 1938 wurde der Name italianisiert und durch Pruma ersetzt, das Originalrezept, welches den Gebrauch von reinem Pflaumenbrand vorsieht, blieb jedoch unverändert, um das unverwechselbare Mandelaroma zu garantieren.
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Merkmale
Rohmaterial: Aufguss von reinem Pflaumensaft und -brand in Alkohol
Aroma: fruchtig und mandelartig
Geschmack: trocken, fruchtig, charakteristisch nach Pflaume mit angenehmer Note von Amaretto
% Alk - Inhalt: 43% Alc./Vol - 700 ml
Servierweise: im tulpenförmigen Glas, mit einer Temperatur von 10/15°C